Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Erkrankung. Sie wird von Zecken (Ixodus ricinus) übertragen, die in Zentral- und Osteuropa sowie in Skandinavien verbreitet sind.
In Österreich, Tschechien, Ungarn, Süddeutschland etc. gibt es Regionen wo die Erkrankung besonders häufig übertragen wird wie z.B. im Wienerwald. Die Gefahr einer Krankheitsübertragung nach einem Zeckenstich ist am größten zwischen April und Oktober.
SYMPTOME
Die Erkrankung verläuft in 90% der Fälle ohne Beschwerden, besonders bei Kindern.
Wenn Symptome auftreten sind es:
- Grippeähnliche Beschwerden 1 bis 3 Wochen nach dem Stich. Die Mehrheit der Patienten gesundet innerhalb von 2 bis 4 Tagen.
- In 10% kommt es aber zur Entwicklung einer Gehirnhaut- und Gehirnentzündung mit möglichen schweren neurologischen Folgeschäden oder sogar tödlichem Ausgang (1%).
THERAPIE
Es gibt keine spezifische Therapie.
PRÄVENTION
Allgemeinmaßnahmen wie Vermeidung von Hautkontakt mit Gräsern und Büschen, Tragen langer Hosen, Einsatz von Insektenschutzmittel
Es gibt eine sehr wirksame IMPFUNG gegen FSME. Sie wird intramuskulär verabreicht (bei Erwachsenen in den Oberarm) und besteht aus drei Teilimpfungen: 1.Teil, 2.Teil nach 2 bis 12 Wochen, 3. Teil nach 9 bis 12 Monaten.
Lokalreaktionen: Rötung der Haut und Schwellung der Lymphknoten sind möglich. Allgemeinreaktionen wie Fieber, Übelkeit und Müdigkeit sind selten und treten innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Verabreichung der Impfung auf. Langfristige Probleme sind extrem selten. Es handelt sich um eine sehr sichere Impfung.
Die LYME KRANKHEIT wird durch Borrelien hervorgerufen, ebenfalls durch Zecken aber auch Insekten übertragen und tritt sowohl in Europa als auch in Nordamerika häufig auf.
Normalerweise entwickelt sich zu Beginn ein typische Rötung um die Bisstelle und eventuell Grippeähnliche Beschwerden. Um das Auftreten anderer Organbeschwerden und ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern sollte eine antibiotische Therapie verabreicht werden.
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